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Provinzen Costa Ricas

Costa Rica besteht aus sieben Provinzen: San José, Alajuela, Cartago, Heredia, Guanacaste, Puntarenas und Limón. Jede Provinz hat ihren eigenen Charme und lädt zum Verweilen ein. Wer hierbei aber nur an dichten Regenwald und ein feuchtes Klima denkt, der liegt ganz falsch. In der Provinz Guanacaste gibt es einen Trockenwald, der im Sommer – in der Trockenzeit – ganz wunderbar zu blühen beginnt.

San José ist die touristische Drehscheibe Costa Ricas. Von hier aus gelangt man per Shuttle oder öffentlichem Bus in fast jede Ecke des Landes. In der Provinz Alajuela ist es zwar ganzjährig recht feucht, nichtsdestotrotz ist es immer angenehm warm, wenn man sich zum Beispiel die Highlight der Region – den Vulkan Arenal und den Wasserfall von La Fortuna – bei einer Wanderung durch den Regenwald näher ansehen möchte. Kaffeefreunde kommen in der Provinz Cartago voll auf ihre Kosten, denn hier gibt es einige Kaffeeplantagen, auf denen man viel über die schwarze Bohne lernen und diese auch in einem Heißgetränk genießen kann.

Die 7 Provinzen Costa Ricas
  • Alajuela
  • Cartago
  • Guanacaste 
  • Heredia
  • Limón
  • Puntarenas
  • San José

Nach Heredia kommen alle aktiven Reisenden gern, denn hier lassen sich spannende Raftingtouren durch einen noch sehr ursprünglichen Regenwald unternehmen – Action mit Tierbeobachtung quasi. Guanacaste ist die trockenste Provinz Costa Ricas, hier finden sich noch einige Trockenwälder, die so gar nicht an dichten Dschungel erinnern. Trotzdem ist die Region nicht minder spannend. Mit dem Vulkan Rincón de la Vieja befindet sich hier ein Besuchermagnet, denn beim Gang durch den gleichnamigen Nationalpark bestaunen Besucher blubbernde Schlammlöcher und sind so der vulkanischen Aktivität ganz nah. In den Provinzen Puntarenas und Limón befinden sich die meisten Strände Costa Ricas. Die langgestreckte Provinz Puntarenas ist die größte des Landes und lädt sowohl Surfer ein, um sich in den Wellen des Pazifiks auszutoben als auch Genießer, die gern am Strand faulenzen und sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Limón ist das karibische Paradies Costa Ricas. Hier geht der Gang etwas langsamer als im Rest des Landes und mit Tortuguero und Cahuita hat die Provinz zwei Nationalparks, in denen man herrlich vom Wasser und von Land aus Tiere beobachten kann.

Die Provinzen auf einen Blick

Alajuela ist nicht nur die Stadt, in der der Internationale Flughafen Juan Santamaria liegt, sondern eine ganze Provinz in Costa Rica. Sie zieht sich bis in den äußersten Norden des Landes an die Grenze zu Nicaragua.

Beginnt die Urlaubsreise in San José, fährt man zunächst in die höheren Berglagen. Von dort wirkt das Zentraltal wie ein riesiger Kessel. Neben dem berühmten Vulkan Poas auf 2.709 Metern Höhe und seinem gigantischen Krater, könnt ihr hier auch die schönen, kleinen Städte Naranjo und Zarcero besuchen. Auf dem Weg zum Vulkan Poas solltet ihr die Möglichkeit ergreifen und an den kleinen Straßenständen „Queso Palmito“ zu probieren, einen äußerst leckeren Käse, der von den Einheimischen verkauft wird. Viele Menschen leben in dieser Region von der Landwirtschaft und Viehhaltung.

Von dort geht es weiter in die Städte Sarchi, bekannt für seine Geschäfte in denen Kunsthandwerk angeboten wird, und Palmares. Die hier alljährlich stattfindenden „Fiestas“ sind bei Touristen, aber ganz besonders auch bei den Costaricanern selbst sehr beliebt. In den Höhenlagen Richtung Ciudad Quesada liegt ein Nationalpark, der noch als echter Geheimtipp gilt – der Nationalpark Juan Castro Blanco. Hier gibt es hervorragende Wanderwege, den Vulkan Platanar und eine kleine wundervolle Lagune. Sogar der bunt gefederte Göttervogel Quetzal lebt in dieser Gegend.

Ein besonderes Highlight der Provinz Alajuela ist definitiv der aktive Vulkan Arenal, an dessen Fuß die kleine, aber mittlerweile recht touristische Stadt La Fortuna liegt. Der Vulkan zieht durch seine heißen Thermalquellen und die zahlreichen Freizeitaktivitäten viele Urlauber an. Wer es etwas ruhiger sucht, der sollte außerhalb von La Fortuna wohnen, zum Beispiel in der La Tigra Rainforest Lodge. Das Klima in dieser Region wird überwiegend von der Karibik beeinflusst, deshalb regnet es recht häufig, ist aber trotzdem angenehm warm.

Naturfreunde sind besonders begeistert von den Regenwaldgebieten, die in diesem Teil Alajuelas zu finden sind. Mit der abwechslungsreichen Flora und Fauna werden Sie immer wieder neue, spannende Beobachtungen machen können. Ein guter Ausgangspunkt hierfür ist Boca Tapada mit seinen zahlreichen Flusssystemen.

Ein weiteres Natur-Highlight stellt der Tenorio Nationalpark mit seinem himmelblauen Fluss „Rio Celeste“ samt Wasserfall dar. Kulturell Interessierte können außerdem den in diesem Teil Costa Ricas lebenden Ureinwohnern des Maleku-Stamms einen Besuch abstatten und etwas über ihre Bräuche, Traditionen und ihre Weltanschauung lernen.

 

Die Provinz Cartago liegt östlich von San José und hat eine Fläche von 3.125 km². Hier liegt auch die gleichnamige ehemalige Hauptstadt Costa Ricas, die als erste Stadt des Landes von spanischen Eroberern 1563 gegründet wurde. Die Stadt besticht durch einige traumhafte Gebäude und ist mit seiner wunderschönen Basilika auf jeden Fall einen Besuch wert und das wissen auch die Einheimischen. Jährlich pilgern Tausende Costa Ricaner am 2. August zur Basílica de Nuestra Señora de Los Ángeles.

Neben der bekannten Hauptstadt bietet die Provinz auch besuchenswerte Nationalparks und großartige Täler. Der Vulkan Irazú ist mit seinen 3.432m der höchste Vulkan des Landes und der gleichnamige Nationalpark gehört zu einem der beliebtesten des Landes. Dagegen erinnert die Landschaft am Vulkan Turrialba mit grünen Berghängen und schwarz-weißen Kühen leicht an die Voralpen und versprüht somit in Costa Rica einen ganz besonderen Charme. Die Kaffeegenießer unter den Reisenden werden in der Provinz Cartago auf ihre Kosten kommen, denn im schönen Orosi-Tal wächst einer der besten Kaffees des Landes.

Einige der wenigen Zeugnisse indianischer Geschichte aus präkolumbianischer Zeit wurden in der Ausgrabungsstätte Guayabo gefunden. Freigelegte Treppen, gepflasterte Straßen, Grabmäler sowie Felszeichnungen und Aquädukte lassen vermuten, dass es hier zwischen 1000 v. Chr. und 1400 n. Chr. eine Siedlung gegeben hat. Heute ist Guayabo als Nationalmonument unter Schutz gestellt. Wer also eine recht ursprüngliche und beschauliche Region des Landes besuchen möchte, ist in der Provinz Cartago genau richtig.

Die Provinz Guanacaste erstreckt sich im Nordwesten des Landes bis zur Grenze Nicaraguas und über einen großen Teil der Halbinsel Nicoya. Begrenzt wird Guanacaste auf der einen Seite durch den Pazifik und auf der anderen Seite durch die gleichnamige Bergkette.

Diese Region des Landes ist sehr trocken und heiß, was sich auch in der Vegetation zeigt. Im Nationalpark Santa Rosa kann man zum Beispiel einen der letzten Trockenwälder Mittelamerikas bestaunen. Besonders schön ist Guanacaste in den Monaten Februar und März, wenn die Bäume ihre große, leuchtende Blütenpracht tragen. Schon von weitem kann man die wie Feuer erscheinenden roten und gelben Blüten sehen. Die Bäume verlieren  im Sommer, also in der Trockenzeit, ihre Blätter und beginnen zu blühen.

Große Weideflächen und Rinderherden prägen zusätzlich die Landschaft. Die Bevölkerung lebt in Guanacaste häufig von der Viehwirtschaft und oft sieht man die Sabaneros (Cowboys) mit ihren kleinen, wendigen Pferden über die riesigen Weiden reiten. Ein besonderes Erlebnis sind die sehr beliebten Rodeos, die fast jede Woche in einer der Ortschaften von Guanacaste zu beobachten sind. Wagemutige junge Männer reiten dabei auf den größten und stärksten Stieren und versuchen sich so lange wie möglich auf dem Rücken des buckelnden Tiers zu halten – ein riesiges Spektakel. 

Auch die Vulkane Rincón de la Vieja und der Vulkan Orosi gehören zu Guanacaste und sind einen Besuch wert. Hier könnt ihr neben einer wunderschönen Landschaft auch vulkanische Aktivität, wie kleine Geysire und Fumarolen bestaunen. An der Grenze zur Provinz Alajuela ist die Vegetation wieder durch die feuchten Regenwälder geprägt.

Ganz besonders bekannt ist Guanacaste für die schönen Strände, die sich entlang der gesamten Küste erstrecken. Es gibt einsame Buchten, aber auch bekannte Strände wie Tamarindo und Flamingo. In dieser Region brach leider ein Bauboom aus, der sich glücklicherweise auf einige wenige Bereiche begrenzt, so dass man noch genug unberührte Strände findet. Die Strände im Nationalpark Las Baulas sowie Ostional sind für die große Zahl an Schildkröten, die hierher zur Eiablage kommen, bekannt. Wer dieses Naturwunder beobachten möchte, den bitten wir, wie auch unter der Provinz Limon beschrieben, dies nur unter fachkundiger Leitung zu tun und die Tiere nicht durch Taschenlampen oder helle Kleidung zu stören.

Im September und Oktober kommt die sogenannte Arribada (Massenankunft) an den Strand in Ostional und ihr könnt sogar tagsüber Tausende von Schildkröten bei der Eiablage beobachten. Wer sich wundert, dass am Strand von Ostional Einheimische die Eier wieder ausbuddeln, sollte wissen, dass es hier ein einzigartiges, aber erfolgreiches Konzept gibt, um die Interessen des Naturschutzes und der Einheimischen  zu vereinen. Die ersten 36 Stunden nach der Ankunft dürfen die Bewohner der umliegenden Dörfer die Eier wieder ausgraben und zum Verkauf anbieten (dies tun sie seit eh und je und es ist eine wichtige Einkommensquelle der wirtschaftlich recht schwachen Region). Grund für diese 36 Stunden-Regel ist, dass die große Anzahl der ankommenden Schildkröten über mehrere Tage die zuvor gelegten Eier sowieso zerstören würden. Es hat sich gezeigt, dass so der illegale Nestraub vermindert wurde und die Schildkrötenpopulation sogar wieder zugenommen hat.

Die Strände selber reichen von hellen Sandstränden wie dem bekannten Muschelstrand Conchal bis zu einsamen goldgelben Stränden in den abgelegenen Bereichen südlich von Sámara. Ihr habt somit die Wahl zwischen Stränden mit starkem Wellengang, die super zum Surfen geeignet sind, sowie ganz ruhigen Buchten, in denen man herrlich schnorcheln kann.

Wer sich vorstellt mal einfach die Küstenstraße von den nördlichen Stränden bis hinunter an die Südspitze der Halbinsel Nicoya zu fahren, der sollte die Strecke nicht unterschätzen. Von Playa Hermosa nach Santa Teresa, braucht man schon gut mal 9 Stunden (70km) und muss durch ca. 8 Flüsse fahren, die zum Teil von den Gezeiten abhängig sind. Die „Straße“ würde man in Europa als schlechteren Feldweg bezeichnen, aber eins ist diese Strecke auf jeden Fall – ein wunderschönes Abenteuer.

Guanacaste hat aber nicht nur trockene Gebiete sondern auch ein einmaliges Feuchtgebiet, den Palo Verde Nationalpark. Hier kann man Tausende Vögel beobachten, die hier Nahrung in den Überschwemmungsgebieten suchen und ihre Jungen aufziehen.

Vielen ist zunächst als Heredia nur die an die Ausläufer von San José grenzende Stadt Heredia ein Begriff, doch tatsächlich zieht sich die Provinz Heredia über den Vulkan Barva, den Nationalpark Braulio Carrillo über die ganze Region um Sarapiquí bis hin an die Grenze zu Nicaragua mit dem Flussbecken des Río San Juans.

Fährt man aus dem Zentraltal durch die Provinz Heredia erreicht man nach der Stadt Heredia, die übrigens noch ein paar sehr schöne Kolonialgebäude zu bieten hat, zunächst die Berge. Die Berghänge sind hier von Kaffeeplantagen geprägt, die man durchfährt, bevor man durch die einmaligen Regenwälder des Braulio Carrillo Nationalparks fährt. Eine einspurige Straße windet sich mitten durch den Nationalpark hinunter in die karibische Tiefebene. Rechts und links eröffnet sich der Blick auf steile mit Farnen und Bäumen bewachsene Berghänge und manchmal sieht man sogar Wasserfälle in die Tiefe stürzen. Diese Straße solltet ihr auf jeden Fall bei Tageslicht fahren, da es abends oft sehr neblig wird.

Besonders die Zone um Sarapiquí wird gerne von Reisenden besucht. Hier gibt es noch ursprüngliche tropische Regenwälder, zum Beispiel in der Biologischen Station La Selva, mit einer großen Vielfalt an Tieren und Pflanzen. Die Region bietet viele Möglichkeiten für Aktivitäten wie Rafting und Kayaktouren in den höheren Lagen des Sarapiquí Flusses, Floating und Bootstouren im unteren Bereich des Flusses, Reittouren und unzählige Gelegenheiten zur Vogel- und Tierbeobachtung. 

Ein großer Teil des Gebiets ist leider mittlerweile durch die Landwirtschaft stark geprägt. Große Monokulturen von Bananen- und Ananasplantagen zeichnen ganze Landstriche. Besonders der Anbau von Ananas hat in den letzten Jahren stark zugenommen, da in Europa und Übersee die Nachfrage nach der in Costa Rica produzierten Sweet Ananas stark gewachsen ist. Immer mehr Regenwälder fallen den großen Plantagenbesitzern zum Opfer. Die Folge sind stark durch Pestizide verseuchte Flüsse und ausgelaugte Riesenfelder. Bitte achtet deshalb beim Kauf von Bananen und Ananas hier in Europa darauf möglichst Produkte aus biologischem Anbau oder Fairtrade zu kaufen – Costa Rica’s Bevölkerung und die Natur werden es euch danken! 

Der äußerste Norden der Provinz ist ebenfalls von Landwirtschaft geprägt. Neben Teakholz, Yuca und Ananasplantagen gibt es einige Viehweiden. Ganz nahe der Grenze zu Nicaragua, einem recht wenig besuchten Gebiet, findet man noch unberührten Primärregenwald. In dieses Gebiet hat sich auch der selten gewordene grüne Soldaten-Ara zurück gezogen. Hier gibt es noch einige der riesigen Almendro-Bäume, die die Aras zum Brüten nutzen. Tierbeobachtung und ein einmaliges Dschungelfeeling sind in dieser Region garantiert.

Limón erstreckt sich nahezu die komplette karibische Küste entlang und beherbergt eine sehr artenreiche Flora und Fauna. Der größte Ort der Provinz ist die Stadt Limón. Abgesehen von einem großen Hafen, welcher häufig als Station von Kreuzfahrtschiffen genutzt wird, hat die Stadt allerdings wenig Sehenswertes zu bieten. Besser ist es, sich in seinem Urlaub auf die Orte Cahuita, Puerto Viejo de Talamanca und Tortuguero zu konzentrieren.

Cahuita und Puerto Viejo sind zwei alternative Städtchen, welche viele kleine Bungalow-Lodges, Restaurants und Bars beherbergen. Wer also einen netten Abend bei einem Cocktail in einer lauen karibischen Sommernacht verbringen möchte, der ist hier genau richtig. Für alle Naturfreunde gibt es in der Region zwei sehr sehenswerte Nationalparks, den Cahuita Nationalpark und den Gandoca Manzanillo Nationalpark. Beide laden zu Küstenwanderungen oder ausgiebigen Strand- und Badespaziergängen ein. Der Cahuita Nationalpark eignet sich außerdem hervorragend zur Tierbeobachtung und zum Schnorcheln, da sich vor seiner Küste das wichtigste Riff Costa Ricas befindet. Auch Taucher kommen hier auf ihre Kosten. Da die Grenze nach Panama nicht weit ist, kann man einen Aufenthalt in Puerto Viejo und Cahuita auch gut mit einem Abstecher nach Bocas del Toro in Panama verbinden. Hierzu überquert man einfach die Grenze bei Sixaola.

Wen es in die Berge zieht, der kann in der Provinz Limón einen Abstecher in die Talamanca Kordilleren unternehmen. Besonders eignet sich hierbei ein Besuch der Region Bananito Sur. In einer kleinen Lodge kann man hier mitten im Dschungel wohnen und verschiedenste Ausflüge in die Berge unternehmen. Wer an der indigenen Kultur Costa Ricas interessiert ist, der sollte eines der Völker – wie zum Beispiel die Bri Bri Indianer –  in den Bergen besuchen und deren Lebensweise kennenlernen. 

Tortuguero, das Örtchen, das im gleichnamigen Nationalpark liegt, ist nur per Boot oder Flugzeug zu erreichen. Diese Region ist des Tierbeobachters und Fotografens Liebling, da man allerlei vor die Linse bekommt. Nicht selten sieht man bei Ausflügen drei verschiedene Affenarten, Krokodile, Schildkröten, Echsen, Faultiere, Schlangen und vieles mehr. Zu bestimmten Jahreszeiten kann man unter strenger Aufsicht sogar der Eiablage der grünen Meeresschildkröte beiwohnen.

Die größte Provinz Costa Ricas ist Puntarenas. Sie ist benannt nach dem Ort Puntarenas, welcher sich auf einer Landzunge im Norden der Provinz erstreckt. Puntarenas ist Verwaltungszentrum und besitzt auch den größte Hafen der pazifischen Seite. Er bietet Fährverbindungen auf die Halbinsel Nicoya an und dient als Anlaufpunkt für Kreuzfahrtschiffe.

Puntarenas hat sehr viele schöne Strände zu bieten, allerdings sind die nördlichen Regionen mittlerweile schon mit größeren Hotels gesäumt. Fährt man die Küste entlang in Richtung Süden, bietet die Brücke am Río Tarcoles meist den ersten Stopp. Hier kann man aus sicherer Entfernung meist zwischen 10 und 20 große Leistenkrokodile bei ihrem Sonnenbad beobachten. Etwas weiter im Hinterland liegt der Nationalpark Carara, der zu einem Ausflug einlädt und wer sich erst mal am Strand entspannen möchte, der kann sich an den Stränden von Herradura, Jacó und Hermosa entspannen und den Surfern zusehen.

Nächster Stopp ist für viele der Nationalpark Manuel Antonio. Der Park liegt auf einer kleinen Halbinsel und hat wohl die schönsten Strände Costa Ricas. Da dies weit verbreitet beworben wird, sind es neben den schönsten wohl auch mit die vollsten Strände Costa Ricas.

Landschaftlich sehr reizvoll ist der Süden von Puntarenas. Die Nationalparks Marino BallenaCorcovado und Piedras Blancas warten mit unverbauten Stränden, vielfältiger Flora und Fauna und tollen Ausflugsmöglichkeiten auf. Unterwasserfreunde können bei einem Tauchgang Haie und Rochen entdecken und mit etwas Glück kann man von Juli bis September und auch im Dezember und Januar Wale in Uvita, vor der Osa Halbinsel und im Golfo Dulce erspähen. Auch in Puntarenas kann man seiner Berglust frönen und im mit Panama grenzüberschreitenden Nationalpark La Amistad auf verschiedene Wanderungen starten. Guter Ausgangspunkt hierfür ist das kleine Örtchen San Vito. Wen es weiter bis nach Panama zieht, der kann bei Paso Canoas problemlos die Grenze passieren.

San José ist Costa Ricas Hauptstadt und stellt gleichzeitig eine der 7 Regionen im Land dar. Zu der Provinz zählen die quirlige Metropole im Zentraltal und auch weite Teile der Talamanca Kordilleren. Neben der Hauptstadt, die ein tolles Theater, einen spannenden Markt und auch das Nationalmuseum beherbergt, liegen folgende touristisch interessante Städte und Städtchen ebenfalls in der Provinz San José: Ciudad Colón, Santa Ana, Santiago de Puriscal, San Isidro de El General und Escazú.

Ciudad Colón und Santa Ana sind zwei Örtchen, die mittlerweile fast zusammen gewachsen sind. Sie eignen sich sehr gut um einen Urlaub in Costa Rica zu starten. Es gibt ein kleines Stadtzentrum, in dem man Besorgungen erledigen kann, einige einheimische Restaurants und wenige kleine Hotels. Fährt man von Ciudad Colón über Guayabo in die Berge, kommt man nach etwa 45 min Fahrt nach Santiago de Puriscal. Die Stadt liegt etwa 1.100 Meter über dem Meeresspiegel und hat ein quirliges Stadtzentrum, welches sich um die imposante, durch ein Erdbeben sehr in Mitleidenschaft gezogene Kathedrale erstreckt.

Folgt man der Route 2 durch die Berge, erreicht man auf dem Cerro de La Muerte den höchsten Punkt der Panamericana (3.454m). Auf dem Weg dorthin wandelt sich die Natur von Regen- zu Nebelwald zu Páramo-Steppe. Für Wanderer besonders reizvolle Abschnitte finden sich in den Nebelwaldgebieten um Santa Maria de Dota und San Gerardo de Dota. Kleiner Tipp für alle Vogelliebhaber: hier ist auch die Region mit der höchsten Wahrscheinlichkeit den Göttervogel Quetzal zu entdecken.

Noch ein Stück weiter den Berg hinunter erreicht man das kleine Städtchen Rivas, welches Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen ist. Besonders beliebt ist die Besteigung des Cerro Chirripó, der mit 3.820 Metern der höchste Berg Costa Ricas ist. Für Auf- und Abstieg sollten mindestens zwei Tage eingerechnet werden und der Eintritt muss frühzeitig gebucht werden. Mit ein wenig Glück hat man von obn einen wunderbaren Ausblick sowohl auf den Pazifik als auch auf den Atlantik.

Wer wieder weiter in Richtung Küste aufbricht, erreicht bald das kleine Städtchen San Isidro de El General. Auch hier kann man wieder allerlei Besorgungen machen und ein letztes Mal die kühle Luft der Berge schnuppern, bevor man die Küste erreicht.

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